Bericht aus Ungarn

Gyöngyi hat uns einen Bericht über die Aktivitäten im Tierheim geschrieben.
Zukünftig möchten wir versuchen in regelmäßigen Abständen einen solchen Bericht aus Ungarn zu veröffentlichen. Er zeigt wie engagiert unsere ungarischen Tierfreunde sind und wie wichtig Aufklärung vor Ort ist. 

Göngyi schreibt:

(übersetzt)

Wir nahmen einige Fledermäuse auf, die im Laufe des Winters schwach wurden, sie müssen nur aufgepäppelt werden und dann können sie wieder freigelassen werden.

An den Sonntagspaziergängen nahmen sehr viele Leute teil, so konnten sich unsere Hunde viel bewegen und ihre Sozialisierung war sehr erfolgreich.

Auch für viele Kastration sorgten wir: 13 Hunde ( 10 Rüden und 3 Hündinnen ),8 Katzen (2 Kater und 6 weibliche Katzen) und 2 Hasen wurden kastriert.

An den Programmen der Kindersektion lernten die Schulkider die folgenden Themen kennen: entsprechende Tierfütterung; Unsere Tiere im Gefahr ( Vergiftungen); die wertvolle Tierwelt auf unserem Naturschutzgebiet „Sóstó”; Therapietiere ( wie diese das Leben von Menschen erleichtern können).

 

Die Trainingstunden vom 4Tappancs-Herosz Hundeschule wurden angefangen, gleichzeitig auf zwei Plätzen. Unter den „ Familienhunden” bekamen Jaffa und Szpánki von unseren Tierheimtieren eine Möglichkeit „zum Lernen”, mit ihnen beschäftigen sich Évi und Andi jede Woche. In der Gruppe von Hundetrainerlehrlingen wird mit unsreren Neffi und Mary von Jani und Zsuzsa beschäftigt. Alle 4 Hunde entwickelten sich in diesem einzigen Monat sehr viel, ausserdem dürfen Neffi und Mary im Dog Garden als Gast leben. Wir sind sicher, dass ein jeder von diesen Hunden eine bessere Chance zur Vermittlung bekamen. Samstags gehört der Trainingsplatz den Hundewelpen: 3 junge Hunden haben die Möglichkeit in der Welpenschule zu „lernen”. Im Rahmen des Gemeinschaftsdienstes wurden mit der Hilfe von den Studenten aus der Schule Vasvári die Hundeschuletrainings, wo weitere 4 Hunde von uns eine Möglichkeit bekamen. Diese Stunden werden von den Trainers des Dog Gardens abgehalten.

Den 28. März organisierten wir einen Konferenz mit dem Titel Lieblingstiere im 21. Jahrhundert – oder die Wirkung des Menschen auf die lebende Welt. Der Vortag wurde von Gyöngyi Krepsz, Zoologin, Tierheimleiterin abgehalten. Sie gab durch statistischen Daten und Fotos Antwort auf die Frage : Behandeln wir die um uns lebenden Tiere als Gefährte, als Lebewesen? Laut ihrer Erfahrungen leider nicht, ja das Leiden der ins Tierheim aufgenommenen Tiere durch eine verantwortungsvolle Tierhaltung erspart werden könnte. Sie hob aus, dass die Zahl der aufgenommenen Katzen im Jahre 2013 153% war zu den Katzenzahl im 2007, die Katzenpopulation wächst ständig. 50 % der aufgenommenen Hunde war das Lebensalter unter 1 Jahr, 75 % der Katzen waren unter 1 Jahr. Das unterstützt die Wichtigkeit von der Kastration. Das Tierheim sorgt für die Kastration von sehr vielen Tieren; die Tierbesitzer müssten für die Kastration nur je eines Tieres sorgen – auch das ist ein Teil der verantwortlichen Tierhaltung.

Péter Kiss, Leiter des Duna-Ipoly Nationalparks sprach davon, dass die zunehmende Hauskatzenpopulation gefährdet die Wildkatzen. Wenn sich die Lage nicht verändern wird, wird dieser Tierart in unserem Land verschwinden. Die Kastration der Hauskatzen und derer Immunisierung gegen Tollwut wären sehr wichtig.

Dr. Bakó Diána,Tierärztin des Alpha-Vet Tierhospitals, für das Tierheim sorgende Tierärztin sprach von den Vorteilen der Kastration. Leider vergessen die Tierbesitzer bei ihrem Tier auch einen Kur gegen Parasiten zu machen. Sie illustrierte mit Fotos, wasfür schwere Folgen haben kann, wenn die Entwurmung dem Tier nicht durchgeführt wird.

Klinischer Spezialist, Dr. Morvay András sprach über Zoonosis. Die im vorigen Vortrag erwähnten Parasiten, wie zum Beispiel die Bandwürmer können sich aus Tieren auf die Menschen übertragen. Die von Tieren auf Menschen übertragenden Krankheiten werden Zoonose genannt. Zoonosen kann durch Einhaltung von grundsetzlichen hygienischen Regeln vorbäugt werden. Statt auf diese Regeln die Tierbesitzer aufmerksam zu machen empfehlen die Humanärzte leider oft, dass die Tierbesitzer ihr Tier frei werden. Im Vertrag ging es noch um Tollwut, Bandwürmer und Toxoplasmose.

Am 29. März, am Samstag hielten wir einen Katzentag für Kinder. Im Katzenhaus lasen die Kinder für die Katze Märchen gerne auf. Kinder, die mit dem Lesen Schwierigkeit haben,lesen den Tieren gerne auf, ja ein Tierchen nicht kritisiert, nicht verbessert, sondern nur schmust, wenn das Kind liest. Nach dem Lesen wurden die Katzen gestreichelt und Kinder und Katzen spielten mit Freude miteinander.

 

Am 30 März, am Sonntag wurde von uns der Hundetag abgehalten. Am gewöhnlichen Gassigehen nahmen sehr viele Leute teil, an dem danach organisierten Vermittlungsprogramm gab es leider wenigere Teilnehmer; aber auch so fanden vier Hunde – Bogyesz,Tökmag,Miki und Archie – einen liebenden neuen Besitzer.