Im Sommer haben wir bei einer unserer Spendenfahrten Tadé, den kleinen alten Pekinesenmix in der Quarantäne in Ungarn endeckt, Er war damals so armselig und mehr tot als lebendig. Uns war sofort klar: Wenn wir diesen kleinen Hund nicht rausholen, stirbt er.
Gott sei Dank hatte sich schnell eine liebe ältere Dame gefunden, die dem kleinen Hündchen einen Platz bot. Obwohl Frau R. eigentlich keinen Hund, aufgrund ihres Alters, mehr aufnehmen wollte, tat ihr der kleine arme Tadé so unendlich leid. In Deutschland angekommen, lebte Paulchen, wie er jetzt gerufen wird, förmlich auf. Er genoss die Liebe und Zuwendung und gab diese tausendfach zurück. Jedoch hatte Paulchen von Anfang an große Probleme mit dem Kotabsatz. Die tierärztliche Untersuchung ergab, dass sein Bauchfell gerissen und dadurch ein Stück seines Darmes aus der Bauchhöhle getreten war.
Da Paulchen ein sehr schwaches Herz hat, hatten wir erst einmal von einer OP abgesehen. Frau R. versuchte es mit milden Abführmitteln und es funktionierte auch eine ganze Weile. Bis Paulchen immer mehr Probleme bekam und wir bereits darüber nachdachten den kleinen Kerl in Frieden gehen zu lassen. NEIN, nur Frau R. nicht !!! Sie liebte diesen kleinen armen Kerl bereits schon so sehr, dass sie es nicht ertragen konnte darüber nachzudenken. Unglaublich wie diese, ebenfalls gesundheitlich sehr angeschlagene Frau, um das Leben von Paulchen kämpfte. UND PAULCHEN WOLLTE LEBEN!!! Egal wie schlecht es ihm jedes Mal ging, wenn er keinen Kot absetzen konnte und er Schmerzen hatte. Sobald Frau R. es dann doch irgendwie schaffte, dass er sich entleerte, war Paulchen voller Leben und genoss jede schmerzfreie Minute.
Es gab nur einen Weg: Wir entschlossen uns zur OP, um diesem kleinen armen geschundenen Hündchen noch eine gute Zeit zu geben. Eine kurze Zeit im Vergleich zu den viele Jahren in denen er irgendwo in Ungarn auf irgendeinem Hof gelebt haben musste. Der Kostenvoranschlag dieser schweren OP war schon im Angesicht unserer Möglichkeiten enorm hoch, jedoch waren unsere Gedanken in diesem Moment bei Paulchen und der Frage: Was ist ein Hundeleben wert? Darf man diese Frage überhaupt stellen. Uns war klar: Eigentlich nicht !!!
Die OP war sehr schwierig und dauerte viel länger als im Vorfeld erwartet. Die derzeitige Nachsorge bringt Frau R. an ihre körperliche Grenzen. Paulchen jedoch hat, trotz seines schwachen Herzens, alles relativ gut überstanden. Er kann wieder Kot absetzen und hat dadurch die Chance auf noch eine, hoffentich lange, Zeit in der er all das nachholen und genießen darf, was ihm sein ganzes bisheriges Leben verwehrt war.
Allerdings sprengen die endgültigen Kosten für seine OP unseren finanziellen Rahmen derart. Die gesamten Kosten, allein für die Operation, belaufen sich auf 1066,-Euro plus Nachsorge. Damit haben wir absolut nicht gerechnet. Unser kleiner Verein kann diese Kosten nicht aufbringen. Zumal die letzten Monate in Ungarn so viele Notfälle zu operieren waren.
Bitte bitte helft uns die Kosten für Paulchens OP zu tragen. Auch kleine Beträge helfen. Bei der Überweisung bitte "Paulchen" ins Betreff schreiben.