Immer wieder werden wir von Senioren angesprochen, ob wir nicht ein älteres Tier für sie hätten. Im Tierheim wäre kein geeignetes Tier oder man wollte ihnen keines mehr geben.
Wir finden es sehr schade, dass ältere Menschen, die vielleicht ihr ganzes Leben lang ein Haustier gepflegt haben und jetzt immer noch fit sind, nach dem Verlust ihres Lieblings nicht wieder einem ebenfalls älterem Tier ein liebevolles Zuhause bieten sollen.
Gerade die alten Tiere im Tierheim haben es doch so unendlich schwer überhaupt noch einmal jemanden für sich zu finden und fristen dadurch einsam und traurig ihr Leben.
Gleichzeitig befinden sich die älteren Menschen, die ihr Haustier nach vielen Jahren verloren haben, all zu oft in einer "Krise". War doch ihr Haustier der einzige Halt und Seelentröster, den sie hatten. Der regelmäßige Tagesablauf und das Gefühl "gebraucht" zu werden, fällt mit dem Tod eines geliebten Haustieres weg. Der alte Mensch zieht sich nun noch mehr in die Isolation zurück. Gerade Hunde sind es, die Senioren agil und gesund erhalten können. Sie fordern für sich ein und bieten damit Gelegenheit die eigenen vier Wände zu verlassen um sich regelmäßig an der frischen Luft zu bewegen und vor allem unter Menschen zu kommen.
Sowohl der alte Mensch, als auch das ältere Tier können hier für sich gewinnen. Allerdings nur, wenn vor der Anschaffung eines Haustieres im Alter so einiges bedacht und geregelt ist.
Ist alles geklärt und geregelt, steht dem gemeinsamen "Glück im Alter" nichts mehr im Wege. Auf diese Weise gäbe es sicherlich weniger traurige alte Tiere in den Tierheimen und auf der anderen Seite weniger einsame alte Menschen.