... und es ist an der Zeit ein wenig zurück und gleichzeitig nach vorn zu blicken.
Es war für uns ein sehr anstrengendes und bewegtes Jahr. Voller Glück und Freude für die mit uns gereisten Hunde und Katzen, aber auch voller trauriger Momente vor dem Hintergrund der Tiere, die
es nicht in ein eigenes Körbchen geschafft haben oder gestorben sind.
Mit dem Gedanken, dass man ja doch nicht alle retten kann, versucht man sich in solchen Situationen zu trösten, doch jedes Mal bleibt eine große Leere im Herzen zurück und man fragt sich, ob man
es doch nicht geschafft hätte, wäre man nur ein wenig schneller gewesen .... Nein, natürlich kann man nicht alle retten, aber man kann versuchen, im eigenen Rahmen und stetig für eine bessere
Situation der Tiere in diesen Ländern einzustehen. Unser größtes Ziel war es, einen Ort der Sicherheit und des Friedens zu schaffen. Und genau das haben wir im Jahre 2016 realisieren können. Mit
unserem Tierschutzhof in Baja ist ein kleines Refugium bzw. eine kleine "Rettungsinsel" für geschundene Tiere entstanden. Wir sind nun in der Lage Hunde aus der Tötungsstation zu holen oder auch
ungewollte Hunde direkt von ihren Besitzern zu übernehmen. Wenn das Hundehaus fertig ist und das wird, so hoffen wir, im Frühjahr nächsten Jahres sein, können wir auch stark unterernährten,
kranken Hunden oder Kleinstwelpen eine vorübergehende Bleibe bieten. Dieses größte Projekt unserer Vereinsgeschichte ist damit auf einem guten Weg und darüber sind wir sehr stolz.
Natürlich werden wir auch in 2017 unser Augenmerk nicht nur auf Baja und seine Hunde richten, sondern auch, entsprechend unserer Möglichkeiten, weiterhin in unserem Partnertierheim helfen. Dort
weiterhin versuchen notwendige und für die Tiere oft lebensrettende Operationen zu tragen, das Tierheim mit wichtigen Gütern, wie Futter, Decken, ... zu versorgen und vor allem den Bestand der
Hunde und Katzen auf einem erträglichen Maß zu halten und damit den Tieren, die dort verbleiben, die eh schon schlimmen Lebensbedingungen, wenigstens ein wenig zu erleichtern und damit
gleichzeitig unseren ungarischen Tierschutzfreunden einen gewissen Handlungsspielraum für Aktivitäten der Aufklärung bei der Bevölkerung zu gewährleisten. Weiterhin möchten wir natürlich auch in
Zukunft sowohl unser Kastrationsprojekt begleiten als auch weitere kleinere Projekte ins Leben rufen. Diese werden wir im neuen Jahr vorstellen.
Nein, leider kann man nicht alle Tiere retten ... ! Das ist richtig, aber man kann, wenn man nicht wegschaut, doch so vielen von ihnen helfen ein besseres Leben zu bekommen. Dies soll auch im
nächsten Jahr unsere Devise sein.
Wir möchten uns bei all denjenigen bedanken, die uns auf unseren manchmal auch schwierigen Wegen begleitet und in jeder Hinsicht so wundervoll unterstützt haben und hoffen auch weiterhin auf eure
Hilfe für die Tiere in Ungarn.
Das gesamte HUK-Team wünscht Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2017